antonius stellt größte Delegation bei Special Olympics
von Christine Reith
Team reist zu den 2. Hessischen Winterspielen im Kaunertal
Fulda – Die Vorfreude ist groß, und viele können es kaum erwarten: 28 Athletinnen und Athleten von antonius starten an diesem Sonntag zu den 2. Winterspielen von Special Olympics Hessen. Die Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger Behinderung findet vom 22. bis 27. Januar 2023 im österreichischen Kaunertal statt.
Die wichtigste Information vorab: Es liegt Schnee in Feichten im Kaunertal – und selbst wenn sich das Wetter ändern sollte, stehen weiter oben im Gebirge schneesichere Gebiete zur Verfügung. Beste Voraussetzungen also für die 2. Landeswinterspiele von Special Olympics Hessen. Die Fuldaer stellen dabei die größte Delegation.
Die Sportveranstaltung findet alle zwei Jahre statt und richtet sich an Menschen mit geistiger oder Mehrfach-Behinderung. Quasi ein Pendant zu den Paralympics für Menschen mit körperlichen Behinderungen.
Ausgetragen werden bei den Hessischen Winterspielen die Disziplinen Ski-Alpin, Ski-Langlauf und Schneeschuh-Lauf. Die Wettkämpfe gelten als Qualifizierung für die Nationalen Winterspiele 2024 in Thüringen. „Ich will gewinnen. Doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben.“ So lautet der Eid, den alle 72 Teilnehmenden und auch die Sportlerinnen und Sportler von antonius bei der Eröffnungszeremonie ablegen.
Ein ganz besonderes inklusives Erlebnis
Bei antonius ist es gute Tradition, an Veranstaltungen von Special Olympics teilzunehmen. Und zwar jedes Mal mit einer großen Delegation. In diesem Jahr sind es 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit zehn Coaches und Trainern. Das ist ein ganzer Reisebus voll und die größte Delegation insgesamt. Der älteste Teilnehmer ist 76 Jahre alt, die jüngste 21 Jahre. Manche nehmen zum ersten Mal teil, andere sind schon „alte Hasen“. antonius-Mitarbeiter Dirk Röll leitet die Delegation. Die Athletinnen und Athleten absolvieren verschiedene Disziplinen in mehreren Distanzen – zum Teil im Team mit Sportlerinnen und Sportlern ohne Behinderungen, sogenannten Unified Partners. Die Ski-Alpin-Sportlerin und Rollstuhlfahrerin Kerstin Will zum Beispiel nimmt zusammen mit Ski-Alpin Headcoach Lutz Obermayer am Slalom und Riesenslalom teil. Eine spezielle Ski-Konstruktion, das Snowkart, und ein gutes Zusammenspiel machen das möglich.
Gesellschaftliche Teilhabe und Anerkennung
„Die Special Olympics sind für unsere Athleten ein ganz besonderes Erlebnis, das für gesellschaftliche Teilhabe steht und viel zur Selbstwirksamkeit beiträgt“, sagt Mike Kettner, der bei antonius für den Bereich Kultur, Sport und Freizeit verantwortlich ist. Es gebe ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Eröffnungsfeier, Athletendisko und Abschlusszeremonie. Und alle freuen sich darauf, ihre sportlichen Leistungen zu zeigen. „Auch wenn Gewinnen nicht alles ist, rechnen wir mit super Medaillenchancen: Bei den letzten Landeswinterspielen 2019 haben wir 38 Gold- und 32 Silbermedaillen mit nach Hause gebracht – dementsprechend erwarten wir viele Fuldaerinnen und Fuldaern auf den Siegertreppchen“, meint Mike Kettner.
Gut vorbereitet ist antonius: Zwar bot der milde Winter in der Rhön keine optimalen Trainingsgelegenheiten. Das Team hatte jedoch schon im Januar und März 2022 die Möglichkeit, an Langlauf- und Ski-Alpin-Trainingswochen von antonius direkt im Kaunertal teilzunehmen. Auch Montag bis Mittwoch kommende Woche können die Athleten erstmal in Ruhe trainieren und sich mit den Begebenheiten vor Ort vertraut machen.
Dass antonius bei den Special Olympics teilnehmen kann, ermöglichen Spenden von Firmen und Privatpersonen. Mit ihnen werden Startgebühren, Ausstattung, Unterkunft und Reisekosten mitfinanziert.
Sie möchten auch spenden? Ein Online-Spendenformular finden Sie unter folgendem Link. Bitte als Verwendungszweck „Special Olympics“ eintragen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Mike Kettner
(Tel. 0661-1097340, m.kettner@antonius.de).