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Freuen auf den Fanbus

von Anja Hildmann

Die Special Olympics Weltwinterspiele sind mehr als ein sportlicher Wettkampf – sie sind ein Fest der Begegnung, der Emotionen und des Zusammenhalts. Mittendrin: Athleten von antonius, die nicht nur mit ihren Leistungen, sondern vor allem mit ihrer Begeisterung, ihrem Mut und ihrer Freude am Miteinander beeindrucken.

Schon bevor die Weltwinterspiele am Samstagabend eröffnet wurden, stand bei den Athletinnen von antonius viel auf dem Programm. Nach der Ankunft in Mailand am Donnerstag, 6. März 2025, ging es am nächsten Morgen weiter nach Turin. „Dort hieß es Zimmer beziehen, dann im Galopp zum Mittagessen, und um 16 Uhr mit dem öffentlichen Bus zum Empfang mit Innenministerin Nancy Faser in einem traumhaften Restaurant direkt am Fluss Po“, berichtet Trainerin Sibylla Stiehler, die Langläuferin Gundula Kirchner und Schneeschuhläuferin Nicole Behn bei den Spielen begleitet. Die Ministerin wünschte den 53 deutschen Athletinnen und Athleten viel Erfolg und nahm auch einen Tag später an der Eröffnungsfeier teil.

Nach dem Empfang ging es für die Athletinnen erst einmal mit dem Bus zurück in die Unterkunft, wo „alle todmüde ins Bett gefallen sind“, erinnert sich die ehrenamtliche Trainerin. Am nächsten Morgen führte der Weg ins Stadion zum Gesundheitsprogramm, wo die Teilnehmerinnen von antonius auf viele andere Nationen trafen. Mehr als 100 Länder sind in diesem Jahr bei den Special Olympics Weltwinterspielen vertreten.

Am Samstagabend wurde es richtig spektakulär. Bevor die Spiele mit einer großen und bunten Show eröffnet wurden, zogen die einzelnen Teams unter großem Jubel in die Arena ein. Das Team Special Olympics Deutschland – besonders auffällig in knallgelb – wurde bei der Parade von Ministerin Faeser begleitet.

Nach dem ereignisreichen Samstag ging es für Athletinnen und Trainerin am nächsten Morgen weiter nach Sestriere, wo die Schneeschuhläufer ihre Sportstätte besichtigten. Langläuferin Gundula Kirchner war mit ihrer Gruppe indes schon das erste Mal auf Skiern unterwegs.

Zunächst stand bei den Special Olympics die Klassifizierung der Sportlerinnen und Sportler an. Dabei wurde überprüft, ob die Athletinnen und Athleten in die korrekte Leistungsklasse eingeteilt wurden. Danach ging es auch schon los mit den Finalwettkämpfen.

Die Athletinnen von antonius sind am Donnerstag und am Samstag mit ihren Finalkämpfen dran. Dabei können sie mit ganz viel Unterstützung aus dem Publikum rechnen. Denn antonius schickt Verstärkung: Am Donnerstag, 13. März 2025, macht sich der Fanbus mit 19 Personen – davon 15 Bewohnerinnen und Bewohner von antonius – auf den Weg nach Turin. Viele von ihnen sind selbst regelmäßig bei den nationalen und hessischen Spielen von Special Olympics mit dabei. Nun nehmen sie mal eine andere Perspektive ein: Statt aktiv dabei zu sein, dürfen sie das Sportevent entspannt von den Rängen aus genießen und ihre Freundinnen anfeuern.

Und auch die Athletinnen freuen sich schon auf die bekannten Gesichter an der Seitenlinie und das gemeinsame Feiern und Jubeln – egal ob mit oder ohne Medaille. Denn bei Special Olympics steht nicht das Gewinnen, sondern das gute Miteinander im Vordergrund. Bei der gemeinsamen Rückfahrt mit dem Bus am Sonntag ist deshalb gute Stimmung garantiert.

 

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