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Frühlingsboten zwischen Sonnenschein und Gewittersturm: Viele Besucher bei antonius-Frühlingsmarkt
von Alexander Gies
Ostergestecke, Gespräche, Musik, Kapuzinerkresse und Beifuß, Honig, Begegnung, Bücher und Gemüsesuppe, Sonnenschein und Gewittersturm: All dies hatte der Frühlingsmarkt des Netzwerks antonius am Samstag seinen zahlreichen Besuchern zu bieten.
Neben dem Dank an den Corona-Krisenstab für seine erfolgreiche Präventionsarbeit gab es zwei Neuigkeiten: zum einen die Ankündigung für das große Entenrennen am Samstag, 15. Juli, auf der Fulda zum 25-jährigen Bestehen der St. Antonius-Stiftung (entenrennen-fulda.de), zum anderen die Premiere des ersten Joghurts, den antonius selbst herstellt.
Wenn antonius zum Frühlingsmarkt lädt, dann bedeutet dies immer auch den Start in die schönste Jahreszeit. Und dies ließ sich auf dem Campus in Fulda an vielen Stellen feststellen: Hier gab es schöne Gestecke zu Ostern, dort Holzbrettchen und Keramik, hier frischgezogene Kräuter für das heimische Beet und dort das Heilkraut Jiaogulan, das nichts weniger verspricht, als ein verjüngender Tee zu sein. Vor der Tür des Gestaltenwerks, der Werkstatt für Keramik und Holzprodukte, standen Interessierte schon vor der offiziellen Öffnung um 9 Uhr an, um beim anschließenden Bummel die größte Auswahl an frühlingshaften Deko-Ideen vorzufinden. Mit dabei die Premiere des ersten Trinkjoghurts von antonius, der in vier Wochen in drei Geschmacksrichtungen erstmals zu haben sein wird. Die Reaktionen des Publikums während der Verkostung stimmten zuversichtlich, dass der Geschmack vieler gut getroffen wurde.
Im benachbarten Café versammelten sich derweil die Freunde eines gemütlichen Frühstücks mit Freunden und Bekannten – dezent und live begleitet am Klavier. Damit sich die Gäste auf dem weiten Areal dieses Frühlingsfestes wohl fühlen konnten und gut umsorgt wurden, arbeiteten Menschen mit und ohne Behinderung den ganzen Tag über engagiert zusammen. Das traf auf das Café, den Laden, die Getränke- und Essensstände sowie die zahlreichen Marktstände zu. Das galt auch für den Workshop „Kreatives Gestalten mit Holz“, der zusammen mit dem Stadtteiltreff im Gestaltenwerk angeboten wurde, und der vom Start weg viele Interessierte anlockte – vor allem Kinder mit ihren Eltern.
Das große Forum des Frühlingsmarktes nutzte antonius, um den Mitgliedern des Corona-Krisenstabes, der über drei Jahre hinweg alle Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie koordiniert und umgesetzt hatte, herzlich Danke zu sagen. Wie Rainer Sippel, Mitglied der Geschäftsleitung, zufrieden und dankbar erklärte, sei antonius „unheimlich gut durch diese Krise gekommen“. Man habe im Zusammenhang mit der Pandemie zum Glück keinen Todesfall zu beklagen gehabt. Auch habe es bei Betroffenen keine Langzeitfolgen gegeben. Sven Friedrich, ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung, bedankte sich mit einem Gutschein für ein gemeinsames Frühstück auf dem Frauenberg bei den 15 Mitgliedern des Krisenstabs. Dies sind: Christian Auth, Antje Bettinger, Julian Elm, Gabriele Elm-Kneist, Detlef Fischer, Johanna Kahabka, Michaela Lengsfeld, Annika Peitsch, Tanja Preis, Kerstin Reith, Marek Saalfeld, Svenjia Skulason, Claudia Storch, Viktor Wall und Christian Zimmermann.
Wo kurz zuvor noch die Ehrung stattgefunden hatte – auf der Bühne der Festscheune – präsentierte sich das Musikprogramm des Marktes mit dem ambinius Chor, der antonius-Showtanzgruppe, der Band, dem Musikverein Istergiesel und der Gruppe Birdies.
Die Festscheune bot auch Schutz, als kurz vor dem Mittagsläuten ein wahrer Gewittersturm über das Marktgelände fegte, der an einigen Ständen und Pavillons erhebliche Schäden anrichtete: Es flogen nicht nur Zeltplanen durch die Luft, auch Flaschen und Gläser wurden von den Sturmböen erfasst und zersprangen auf dem Boden. Der Starkregen sorgte dafür, dass Teile der ausgestellten Ware beschädigt wurde. Das Wetter präsentierte sich zweitweise wie im launischen April: Eine halbe Stunde später strahlte die Sonne unschuldig vom Himmel, als wäre nichts geschehen. Die Besucher nahmen das Angebot gerne an und verbrachten an den Tischen im Freien bei Bratwurst und Steak, bei Kaffee und Kuchen sowie guten Gesprächen noch eine gute Zeit miteinander.
Fotos: Maximilian Fischer und Rainer Gernot