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Fuldaer Weg soll Vorbild für ganz Hessen werden

Fulda – Der hessische CDU-Generalsekretär Leopold Born hat am Mittwoch, 13. August 2025, das Unternehmernetzwerk Perspektiva besucht, das eng mit der Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch verbunden ist. Im Mittelpunkt stand der „Fuldaer Weg“ – ein innovatives Modell für die berufliche Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung. Ziel ist es, ihnen mehr als einen Platz in Werkstätten zu ermöglichen, nämlich ein selbstbestimmtes Leben und echte Teilhabe am Arbeitsmarkt.

Bereits im Vorfeld habe Born nach eigenen Worten „viel über Perspektiva gehört“. Der persönliche Besuch habe seine Sicht auf inklusives Arbeiten noch weiter vertieft: „Der direkte Austausch mit jungen Menschen, denen durch den Fuldaer Weg neue Perspektiven eröffnet wurden, hat mich persönlich sehr bewegt. Bei Perspektiva entstehen nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch das Gefühl, einen positiven Beitrag zu leisten.“

Der Generalsekretär lobte die besondere Wirkung des Projekts weit über die Region hinaus: „Das, was hier in Fulda gelingt, strahlt ins ganze Land Hessen aus. Es ist eine praxiserprobte Antwort auf die Frage: Wie geben wir jungen Menschen eine Perspektive? Dieses Konzept hat Mustercharakter – und das liegt vor allem an den handelnden Personen, die hier mit so viel Herzblut arbeiten.“

Als Alleinstellungsmerkmal hob Born die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Perspektiva hervor: „Das funktioniert hier einzigartig gut. Wenn man dieses Konzept auf andere Regionen überträgt, sehe ich große Chancen, dass der Fuldaer Weg auch landesweit zum Einsatz kommen kann.“

Gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort vereinbarte Born, konkrete Schritte zu erarbeiten, um den Fuldaer Weg in ganz Hessen zu etablieren. „Wir werden als CDU Hessen das Projekt mit großem Interesse begleiten und unterstützen. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch.“

 

Hintergrund: Der Fuldaer Weg

Der Fuldaer Weg wurde bereits 1999 vom Netzwerk Perspektiva ins Leben gerufen. Mehr als 1.000 junge Menschen mit ganz unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen wurden seitdem erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Statt lebenslanger Abhängigkeit von Sozialleistungen steht der direkte Einstieg in reguläre Jobs im Mittelpunkt – unterstützt durch individuelle Begleitung, gezielte Qualifizierung und die enge Kooperation mit Unternehmen.

Zentrale Bausteine sind die direkte Arbeitsmarktvermittlung, die Nutzung starker Unternehmensnetzwerke, eine nachhaltige Finanzierung – u. a. durch gezielten Einsatz der Ausgleichsabgabe – sowie die messbaren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteile.

„Der Fuldaer Weg beweist, dass Inklusion funktioniert, wenn man sie konsequent denkt“, betont Jan Martin Schwarz, Geschäftsführer von Perspektiva. „Umso wichtiger ist es, dass dieses Erfolgsmodell nicht von Einzelfallentscheidungen abhängig ist, sondern auf eine stabile Konzeptförderung bauen kann.“

Foto: Steffen Waßmann

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