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Hoch-oben-Gottesdienst bringt Stimmen von antonius und Strauss zusammen

von Anja Hildmann

Unter dem Motto „Gemeinschaft – Viele Stimmen, ein Lied“ fand am Dienstagabend der Hoch-oben-Gottesdienst in der Klosterkirche auf dem Frauenberg statt. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe, die antonius in Kooperation mit den Franziskanern jeden zweiten Dienstag im Monat organisiert. Im Mittelpunkt stand dieses Mal die Partnerschaft zwischen der Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch und dem Unternehmen Strauss.

Begrüßt wurden die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher von Rainer Sippel, Vorstandssprecher von antonius. Er wies darauf hin, dass die Hoch-oben-Reihe bereits ins achte Jahr geht. Dies nahm er zum Anlass, allen Helferinnen und Helfern, die den Gottesdienst jeden Monat ermöglichen, von Herzen „Danke“ zu sagen. Er bedankte sich auch bei Strauss als langjähriger und wichtiger Sozialpartner von antonius, und begrüßte Geschäftsführer Steffen Strauss.

Das Familienunternehmen und antonius arbeiten seit Jahren an gemeinsamen Projekten, die sich auf Inklusion, Bildung und Wohnen ausrichten. Strauss unterstützt unter anderem die Antonius von Padua Schule, inklusive Wohnprojekte wie die Gartenhäuser und weitere Programme für Menschen mit Behinderungen. Der Gottesdienst griff diese Verbindung auf und stellte die Idee in den Vordergrund, dass Gemeinschaft entstehen kann, wenn Menschen sich begegnen und ihre Fähigkeiten miteinander teilen.

Zelebranten des Abends waren Pfarrer Dr. Innocent Oyibo und Pfarrerin Julia Kaiser. Die Lesung aus dem ersten Korintherbrief wurde von einer Mitarbeiterin der Firma Strauss vorgetragen. In der gemeinsamen Predigt richteten die beiden Zelebranten den Blick auf die Frage, wie aus unterschiedlichen Stimmen ein harmonisches Miteinander wachsen kann.

Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Gospelchors „Birds of unity antonius x Strauss“, der aus 30 Mitarbeitenden beider Partner bestand und von Daniela Röll-Diegelmann geleitet wurde. Erst kurz vor dem Gottesdienst fand die erste gemeinsame Probe statt. Vorher wurde nur getrennt geprobt. Trotzdem trat der Chor bereits beim Eröffnungslied „He’s got the whole world in his hand“ als harmonische Einheit auf, und zeigte so, wie Musik Verbindung schafft – nicht nur zwischen den Sängerinnen und Sängern, sondern auch zwischen Chor und Gottesdienst-Besuchern. Auch bei weiteren Stücken wie „Amen“, „O Freedom“, „All night, all day“ und als Abschluss „Oh happy day“ ließen sich die Besucher mitreißen und es entstand ein einzigartiges musikalisches Erlebnis. Genau das war Ziel des Chors: die Freude am gemeinsamen Singen zu teilen und die Besucherinnen und Besucher einzuladen, diese Gemeinschaft mitzuerleben.

Auch im Schlusswort des Gottesdienstes, das eine Mitarbeiterin von Strauss sprach, ging es um Gemeinschaft: „Wir stehen heute hier als Menschen mit verschiedenen Wegen, unterschiedlichen Geschichten und Erfahrungen. Gleichzeitig haben wir heute erlebt: Wenn viele Stimmen zu einem Lied werden, entsteht eine besondere Kraft – eine Gemeinschaft, die lebendig wird, wenn wir selbst dazu beitragen.“

Verantwortung für Gemeinschaft beginne bei „jedem von uns. Es liegt an uns, ob wir zuhören oder mit einstimmen, ob wir am Rand stehen oder mittendrin.“ Darauf folgte eine Einladung an die Besucher, diese Erfahrungen mit in den Alltag zu nehmen: „Das, was wir heute geteilt haben, kann ein Anfang sein – für ein gutes Miteinander, das auch über diesen Tag hinaus wirkt.“

Im Anschluss an den Gottesdienst klang der Abend bei einem Imbiss mit guten Gesprächen und Begegnungen aus.

Fotos: Ralph Leupolt für antonius

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