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Inklusion als Gemeindeprojekt

Neuhof möchte seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Behinderungen ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben in der Gemeinde ermöglichen. Mit diesem Ziel vor Augen schlossen sich die Gemeinde Neuhof, der Verein Leben und Arbeiten in Neuhof e. V. und antonius zu einem Inklusionsnetzwerk zusammen. Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung legten die drei Partner ihre Aufgaben und Rollen im Inklusionsnetzwerk Neuhof fest. Zur Unterzeichnung der Vereinbarung trafen sich Andree Literski (Vorsitzender des Vereins Leben und Arbeiten in Neuhof e. V.), Heiko Stolz (Bürgermeister der Gemeinde Neuhof), Rainer Sippel (Geschäftsführer von antonius) im Dezember 2019 im Rathaus von Neuhof. Als erste Sozialpartner, die dem Netzwerk ihre Unterstützung zusicherten, unterzeichneten auch Christoph und Michael Happ (Geschäftsführer Bäckerei Happ) die Vereinbarung.

Die Gemeinde Neuhof als Weichensteller

„Es freut mich, dass wir heute gemeinsam den nächsten Schritt gehen und unsere Zusammenarbeit vertiefen“, so Heiko Stolz. Als Bürgermeister der Gemeinde Neuhof ist es laut Kooperationsvereinbarung seine Aufgabe, sich im Rahmen seiner kommunalen Zuständigkeit für die Verwirklichung der Inklusion in Neuhof einzusetzen.

Der Verein Leben & Arbeiten in Neuhof als Initiator und Netzwerker

„Als Verein möchten wir unseren Ort mitgestalten“, sagte Andree Literski. „Ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen wertet das Gemeindeleben auf.“ Der Verein Leben und Arbeiten in Neuhof agiert als Initiator und Netzwerker. Im Rahmen des Kooperationsvertrags klärt er sich bereit, das Inklusionsnetzwerk zu koordinieren und Begegnungsmöglichkeiten zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen zu schaffen. Damit Inklusion in Neuhof gelingen kann, bemüht sich der Verein außerdem um neue Mitglieder, die den Verein finanziell oder durch persönliches Engagement unterstützen.

antonius als Kompetenzzentrum

„Es ist Teil unseres Stiftungsauftrags Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, so selbstbestimmt wie möglich zu leben“, erklärt Rainer Sippel „dazu gehört auch die Entscheidung, wo sie leben möchten. Durch Inklusionsnetzwerke in verschiedenen Gemeinden des Landkreises Fuldas, kann das Wirklichkeit werden.“ antonius unterstützt das Inklusionsnetzwerk weiterhin mit seinen Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und stellt künftig die notwendigen Assistenzleistungen bereit und übernimmt die anfallenden Verwaltungsaufgaben.

Christoph und Michael Happ als erste Sozialpartner

Christoph und Michael Happ schlossen sich dem Netzwerk als Sozialpartner an und sicherten zu, barrierefreie Wohnungen zur Verfügung zu stellen, deren Mieten an die Mietpreise von Sozialwohnungen angepasst sind.

Die jetzigen Akteure bilden eine Grundlage des Inklusionsnetzwerks, dem sich weitere Partner und Akteure anschließen können.

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