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Von Tür zur Tür durchs Quartier
von Christine Reith
Der Advent ist die Zeit der offenen Türen und der offenen Herzen. Ausgehend von dieser Idee öffnen sich im Advent sinnbildlich 24 Türen im Münsterfeld und in Neuenberg. Beim Adventskalender „Von Tür zur Tür durchs Quartier“ sind Interessierte eingeladen, die vielfältige Nachbarschaft zwischen Maberzeller Straße und Haimbach kennenzulernen – und zu erfahren, wer hinter den festlich geschmückten Türen lebt, wirkt, lernt oder arbeitet.
Jeden Tag vom 1. bis 24. Dezember 2025 wird ein Video freigeschaltet, das Einblick gibt in das Geschehen in Wohnungen, Bildungsorten oder Unternehmen im Fuldaer Westen. Auf einem Lageplan – der bei antonius ausliegt und unter adventskalender.antonius.de bereitsteht – ist eingezeichnet, welche Tür an welchem Tag an der Reihe ist. Über QR-Codes an den Türen gelangen Nutzerinnen und Nutzer zu den Videos und zum Lageplan.
Vertreten beim „etwas anderen Adventskalender“ sind Wohngemeinschaften, Betriebe und Einrichtungen der Bürgerstiftung „antonius : gemeinsam Mensch“ sowie befreundete Organisationen und Unternehmen oder Nachbarinnen und Nachbarn – darunter die Caritas Werkstätten, die Firma Uth GmbH, das Hessische Amt für Versorgung und Soziales, das Fitnessstudio Paradiso, die Kita St. Andreas in Neuenberg, die Bardoschule oder die Apotheke Zitronenfalter sowie die Anwohnerinnen Marianne Noll und Media Hussein. Jeder Clip verspricht eine Überraschung – mal gibt es individuelle Gedanken rund um die Adventszeit, mal ein Märchen oder einen Rundgang durch die Räume.
Das erste Türchen öffnete die Gruppe „Gartenkinder“ der Kita ambinius. Bei ihrer Schutzhütte fand in großer Runde am Montag, 1. Dezember 2025, die feierliche Eröffnung des Adventskalenders statt. Mit dabei waren neben den Gartenkindern auch viele Schülerinnen und Schüler der Antonius von Padua-Schule sowie Pater Raj von der Pfarrgemeinde St. Martin und Jonathan Wulf, Leiter des Hessischen Amts für Versorgung und Soziales aus der nahen Washingtonallee. Dieser sagte: „Das Quartier hier kann nur zusammenwachsen, wenn man auch weiß, was und wen es drumherum gibt. Daher freuen wir uns sehr, bei diesem Adventskalender dabeizusein und selbst auch mehr über unsere Nachbarschaft zu erfahren.“
Advent heißt, Türen öffnen
Sebastian Bönisch vom antonius Führungsteam erklärte, wie es zur Idee für den „besonderen Adventskalender“ kam: „antonius möchte sein Quartier stärker öffnen. Wir wollen Räume der Begegnung schaffen und noch mehr zeigen, dass wir eine vielfältige Gemeinschaft sind. Und womit fängt das an? Mit offenen Türen! Mit dem Türen-Öffnen wollen wir einladen, miteinander ins Gespräch zu kommen und ein aktives Miteinander zu gestalten.“ antonius-Seelsorger Pater Thomas ergänzte: „Die Tür gehört zum Advent. Denn jetzt vor Weihnachten öffnen wir unsere Türen für den Heiland – Jesus – und zugleich auch für unsere Nächsten. Jeder zeigt dabei etwas von sich selbst, was dabei hilft, sich besser kennenzulernen. So soll Segen liegen auf den 24 Tagen, die vor uns liegen – mit ganz viel Freude und vielen schönen Begegnungen.“ Die Gartenkinder bereicherten die Eröffnung mit einem kleinen Theaterstück und die Mittelstufe der Antonius von Padua-Schule mit dem Adventslied „Singen wir im Schein der Kerzen“.
Advents- und Weihnachtszeit bei antonius
Der Adventskalender ist Teil einer Reihe von Angeboten bei antonius. Bis 10. Dezember 2025 findet die „Herbergssuche“ statt, die durch Wohngemeinschaften und Arbeitsbereiche führt und auf Weihnachten einstimmt. Unter dem Motto „Neues Wagen“ gibt es am Dienstag, 2. Dezember, um 17 Uhr Plätzchen und Punsch vor der Festscheune. Zu den religiösen Angeboten zählen auch die Adventslichtfeier am Montag, 8. Dezember, um 16.30 Uhr vor dem Haupthaus sowie der „Hoch oben“-Gottesdienst am Dienstag, 9. Dezember, um 18 Uhr auf dem Frauenberg unter dem Motto „Gemeinschaft: Viele Stimmen – ein Lied“.
Zum Vormerken: An Heiligabend findet um 18 Uhr die Christmette am Stall auf dem antonius Hof in Haimbach statt; um 15 Uhr gibt es ein Krippenspiel in der Hauskapelle. Alle Veranstaltungen sind öffentlich. Jede und jeder ist herzlich willkommen.
Fotos: Roman Herget für antonius
