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Zehn neue Fachkräfte für Arbeitsförderung bei antonius
von Stefanie Vey
Fulda. Strahlende Gesichter im antonius Café: Nach einem Jahr Fortbildung durften sich zehn Mitarbeitende aus dem antonius Netzwerk über ihren erfolgreichen Abschluss freuen. Als „staatlich geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung“ sind sie nun bestens qualifiziert, um Menschen mit Behinderung auf dem Weg ins Arbeitsleben zu begleiten. Die offizielle Zeugnisübergabe war der feierliche Abschluss der Weiterbildung, die zum ersten Mal angeboten wurde und einen besonderen Stellenwert im antonius Netzwerk einnimmt.
Dank für großes freiwilliges Engagement
Organisiert und geleitet wurde die Weiterbildung „Sozial integrativ“ von Perspektiva Geschäftsführer Jan Martin Schwarz, der auch zu der offiziellen Zeugnisübergabe geladen hatte. Schwarz bedankte sich bei den Absolventinnen und Absolventen für ihr großes Engagement und ihren starken Einsatz. Schließlich haben alle Teilnehmenden die Fortbildung auf freiwilliger Basis parallel zum Beruf absolviert. Damit hätten sie sich nicht nur persönlich weiterqualifiziert, sondern auch dem antonius Netzwerk einen echten Mehrwert gestiftet.
Neben der antonius Geschäftsführung war auch Dr. Alois Rhiel, Vorsitzender des Stiftungsrates, zu der Feier gekommen, um die stolzen Absolventinnen und Absolventen zu beglückwünschen. In seiner Laudatio an die frischgebackenen Fachkräfte nahm er Bezug auf die Vision der Stiftung, die seit ihrer Gründung vor 120 Jahren ein großes Ziel hat: Menschen mit Behinderung zu begleiten und zu fördern. Genau diesen Geist der antonius Stiftung trage auch die Fortbildung weiter. Ihr Ziel sei es, die Menschen sukzessive in den Arbeitsmarkt zu begleiten.
Jahrgangsbeste unter den Teilnehmenden
Bei der anschließenden Überreichung der Zeugnisse hielt Jan Martin Schwarz Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate und betonte, dass sich die Anstrengungen für die Teilnehmenden gelohnt hätten. „Sie sind alle an der Aufgabe gewachsen und man spürt, dass Sie für antonius brennen.“ Besonders erfreut zeigte sich Schwarz darüber, dass unter den Absolventinnen und Absolventen sogar die Jahrgangsbeste der Weiterbildung in ganz Hessen ist: Cristina Uebelacker-von Schmude ist seit 13 Jahren bei antonius in der Startbahn tätig und hat parallel dazu die Fortbildung absolviert. Doch die Arbeit war es wert: „Mit der Weiterbildung haben wir jetzt echtes Handwerkszeug für die Arbeitsförderung für Jugendliche bekommen. Das Lernen und die Arbeit haben sich absolut gelohnt!“, sagte Uebelacker-von Schmude.
Inhalte individuell auf antonius abgestimmt
Die Ausbildungsreihe, die im Kloster Frauenberg durchgeführt wurde, war im September 2021 gestartet und erstreckte sich über insgesamt ein Jahr. Im November 2022 wurde dann die Prüfung vor dem vom Regierungspräsidium Gießen berufenen Prüfungsausschuss abgelegt. „Um in der Ausbildung nicht nur Fachwissen, sondern auch den antonius Geist weiter zu geben, haben wir die Inhalte der Ausbildung selber entwickelt. 17 Kolleginnen und Kollegen aus dem Netzwerk von antonius und eine Gesellschafterin von Perspektiva waren an der Vermittlung des Lernstoffs beteiligt“, sagt Jan Martin Schwarz. „Dabei ging es insbesondere um das Verständnis von antonius und die Sichtweise auf den Menschen. Unsere frischgebackenen Fachkräfte begleiten Menschen mit Behinderung beim Übergang in Ausbildung und Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt. Sie unterstützen sie dabei, ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln und führen berufliche Bildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen sowie arbeitsbegleitende Maßnahmen durch, um ihnen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.“
Nach dem erfolgreichen Start der Weiterbildung ist bereits der nächste Kurs geplant: Er soll im September 2023 starten.
Die Absolventinnen und Absolventen der ersten Ausbildungsreihe: Karin Lange, Cristina Uebelacker-von Schmude, Hannah Magerhans, Finn Schad, Tobias Herbert, Roman Dietrich, Codruta Schneider, Nicole Leipold, Mathias Henning, Kathrin Müller.
Vordere Reihe (v.l.n.r.): Jan Martin Schwarz, Karin Lange, Cristina Uebelacker-von Schmude, Hannah Magerhans, Martha Nuhn, Dr. Alois Rhiel
Hintere Reihe (v.l.n.r.): Finn Schad, Tobias Herbert, Roman Dietrich
Es fehlen krankheitsbedingt: Codruta Schneider, Nicole Leipold, Mathias Henning, Kathrin Müller
Fotos: Steffen Waßmann