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Zusammenhalt bei Patronatsfest deutlich spürbar
von Christine Reith
Wenn antonius Patronatsfest feiert, scheint die Sonne: Dieses ungeschriebene Gesetz hat sich auch in diesem Jahr beim Sommerfest des Netzwerks am Sonntag, 18. Juni 2023, wieder einmal bestätigt. Bei strahlendem Sonnenschein kamen rund 550 Menschen, die sich antonius verbunden fühlen, zu einem Gottesdienst und Familienfest mit Kulturprogramm, Mitmach-Aktionen und gutem Essen im Innenhof des Hauptgeländes von antonius in Fulda-Neuenberg zusammen. Besonders geehrt wurde die St. Antonius-Stiftung für ihr 25-jähriges Engagement als Förderstiftung von antonius.
Los ging das Patronatsfest zu Ehren des Heiligen Antonius von Padua mit einem Gottesdienst, der symbolisch für den Geist des antonius Netzwerkes stehen könnte – denn bei der Open-Air-Andacht ging es ungezwungen, bunt und fröhlich, zugleich aber auch stimmungsvoll und bewegend zu. Die Big Band des Domgymnasiums und der antonius Chor übernahmen die musikalische Begleitung.
"Wer das Herz gibt, gibt das Ganze“
Pater Thomas von den Franziskanern am Frauenberg, der als Seelsorger die antonius Gemeinschaft intensiv begleitet, leitete den Gottesdienst mit viel herzlicher Offenheit und stellte diesen unter sein Lieblingszitat des Patrons Antonius: „Glauben heißt, das Herz geben. Wer das Herz gibt, gibt das Ganze.“ In diesem Sinne erinnerte der Franziskaner-Pater an das 25. Jubiläum der St. Antonius-Stiftung, die sich seit 1998 als Förderstiftung für die Menschen bei antonius starkmacht. Während der Zeremonie stellten mehrere Verantwortliche die neun erfolgreichen Projekte der Stiftung in einer kurzen Präsentation vor. Auch der Grundsteinlegung des Hauptgebäudes vor exakt 120 Jahren wurde gedacht.
Im Anschluss an den Gottesdienst hießen Dr. Alois Rhiel, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch, Gerhard Möller, Vorstandsvorsitzender der St. Antonius-Stiftung, und Swen Friedrich vom antonius Führungsteam die Gäste herzlich willkommen. Dr. Alois Rhiel dankte „den vielen, vielen Personen, die sich in all den Jahren mit antonius verbündet haben und sich in Solidarität engagieren“.
antonius fester Bestandteil des Landkreises
Gekommen zum Patronatsfest waren Menschen, die bei antonius arbeiten und wohnen mit ihren Angehörigen, interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Förderer des großen Netzwerks – darunter auch Vertreterinnen und Vertreter befreundeter Unternehmen, Organisationen, Gemeinden und der Stadt Fulda. In erster Reihe und damit im Herzen der Gemeinschaft hatten Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und seine Ehefrau Lioba Wingenfeld Platz genommen, die als stellvertretende Vorstandsvorsitzende die St. Antonius-Stiftung mit leitet.
„Dass hier heute so viele unterschiedliche Menschen miteinander in Kontakt kommen und sich begegnen, zeigt, dass antonius längst über unser Hauptgelände hinaus wirkt und fester Bestandteil des gesamten Landkreises Fulda ist“, freute sich antonius-Geschäftsführer Swen Friedrich. „Fulda ist inklusivste Stadt Deutschlands – und soll es bleiben“, unterstreicht auch Gerhard Möller von der St. Antonius-Stiftung. Deshalb werde die Stiftung „auch im kommenden Vierteljahrhundert in gleicher Weise kräftig anpacken“ und Inklusion weiter voranbringen.
Vielfältiges Festprogramm und viele herzliche Begegnungen
Nach dem offiziellen Festakt eröffnete die Big Band des Domgymnasiums unter der Leitung von Robert Klier das Kulturprogramm mit einem klanggewaltigen Repertoire, das für festliche Atmosphäre auf dem Innenhof sorgte. Später bereicherten auch der Chor der ambinius Kita und die antonius Showtanzgruppe das Fest mit ihren Auftritten. Parallel waren die Gäste eingeladen, sich an mehreren Ständen mit Essen und Getränken zu versorgen. Wie von antonius gewohnt, gab es Leckeres aus eigener Herstellung, zum Beispiel gebackene Antonius-Kartoffeln vom antonius Hof oder Limonade aus Sirup von der antonius Feinveredelung. Selbst der Ketchup aus eigenen Tomaten war hausgemacht.
Entenrennen am 15. Juli
Verschiedene Betriebe des Netzwerks boten Mitmach-Aktionen – auch für Kinder: Die Arbeitsschule Startbahn lud zum Papierfliegerbau und -wettfliegen ein, das Kinderhaus bot Kettcar-Rennen, das Team von der ambinius-Kita übernahm das Kinderschminken, die Gärtnerei ein Pflanzenquiz und das Therapiezentrum Zitronenfalter hatte einen Barfuß-Parcours und andere Spielgeräte mitgebracht. Am Infostand der St. Antonius-Stiftung konnte man sich über deren Arbeit sowie über das geplante Entenrennen am 15. Juli 2023 auf der Fulda informieren, bei dem Spenden für das aktuelle Stiftungsprojekt „er:wachsen“ gesammelt werden. Viele Gäste übernahmen direkt eine Patenschaft für eine Rennente, womit sie zugleich an einer Verlosung teilnehmen.
„Überall kamen die Besucherinnen und Besucher gut gelaunt miteinander ins Gespräch, und es entstand ein tolles Miteinander. Tage wie dieser tragen dazu bei, unsere Vision von einer Gesellschaft für alle Menschen ein Stück weit mehr Realität und Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen Normalität werden zu lassen“, resümiert Swen Friedrich von antonius.
Fotos: Ralph Leupolt