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Ein Kirchentag für alle – Inklusionsberatung von antonius unterstützt DEKT

Inklusion bedeutet, dass nicht der einzelne Mensch sich anpassen muss, sondern die Gesellschaft offener und zugänglicher wird. Unter diesem Leitgedanken findet der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) 2023 in Nürnberg statt. Die antonius Inklusionsberatung unterstützt dabei das Kirchentags-Team, das seinen Sitz in Fulda hat – und sammelt dabei wertvolle Erfahrungen in Sachen echter Teilhabe.

Inklusion als zentrales Element des Kirchentags

Der Evangelische Kirchentag ist eines der größten Glaubens-, Kultur- und Musikfestivals Deutschlands. Alle zwei Jahre kommen mehr als 100.000 Menschen zusammen, um an rund 2.000 Veranstaltungen teilzunehmen. Ziel der Veranstaltung ist es, unabhängig von Herkunft, Religion oder persönlichen Fähigkeiten und Interessen gemeinsam zu feiern und voneinander zu lernen.

Besonders der Kirchentag 2023 legt großen Wert auf Inklusion. Veranstaltungsorte sind weitestgehend barrierefrei, Informationsmaterialien und Events werden in leichter Sprache, Gebärdensprache und Brailleschrift angeboten. Zusätzlich stehen gesellschaftspolitische Debatten und Thementage zum Thema Teilhabe auf dem Programm.

Ein Novum ist das „Zentrum Inklusion“, das Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen als Begegnungs- und Veranstaltungsort dienen soll. Bereits seit 1983 existierte das „Zentrum Kirchentag Barrierefrei“, doch der neue Ansatz geht noch einen Schritt weiter: In Nürnberg wird Teilhabe nicht nur ermöglicht, sondern aktiv gelebt.

antonius als Kompetenzzentrum für Inklusion

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, setzt der Kirchentag auf die Expertise der antonius Inklusionsberatung. Seit Mai 2022 arbeitet die Inklusionsberaterin Pia Fröhlich zwei Tage pro Woche direkt im Büro des Kirchentags. Ihre Aufgaben reichen von der Planung des „Zentrum Inklusion“ über beratende Tätigkeiten bis hin zur kritischen Reflexion aller Abläufe unter dem Aspekt der Inklusion.

„Inklusion ist für uns selbstverständlich“, betont Kirchentagspastor Arnd Schomerus. „Gleichzeitig brauchen wir jemanden, der das Thema immer wieder auf den Tisch bringt.“ Genau hier setzt die Beratung durch antonius an.

Lernen durch gelebte Teilhabe

Die Kooperation zwischen antonius und dem Kirchentag ist für beide Seiten eine Bereicherung. „Wir lernen selbst sehr viel über gesellschaftliche Teilhabe bei einem Großevent“, erklärt Sebastian Bönisch aus dem antonius Führungsteam. „Wir waren überrascht, wie inklusiv der Kirchentag bereits ist. Inklusion wird hier als Menschenrecht begriffen und ernsthaft vorangebracht.“

Die Zusammenarbeit zeigt, wie wichtig es ist, den Mut und Willen zur Inklusion zu haben. „Es gibt keine Blaupause für diese Art der Kooperation“, meint Maike Lindenberg, Referentin im geistlich-theologischen Bereich des Kirchentags. „Wir lernen voneinander und entwickeln gemeinsam neue Ansätze.“

Zukunftsperspektiven für antonius

Die positive Erfahrung beim Kirchentag motiviert antonius, das eigene Dienstleistungs- und Beratungsangebot auszubauen. „Bisher lag unser Fokus auf der Beratung von Kommunen“, sagt Andree Literski von der antonius Inklusionsberatung. „Doch die Kooperation mit dem Kirchentag zeigt uns, dass wir auch in anderen Bereichen viel bewegen können.“

Mit dem Blick über den Tellerrand und dem festen Glauben an gelebte Inklusion arbeitet antonius weiter daran, die Gesellschaft Stück für Stück inklusiver zu gestalten – beim Kirchentag und darüber hinaus.

 

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